Trockenheit und Hitze sind zwei wichtige abiotische Stressfaktoren, die sich negativ auf die Pflanzenproduktivität auswirken. Angesichts der globalen Auswirkungen sind Trockenheit und Hitze zwei häufige Formen von abiotischem Stress, bei denen viele Landwirte befürchten, dass sie ihre Ernteerträge und -qualität verringern. Glücklicherweise haben Pflanzen natürliche Abwehrmechanismen gegen saisonalen Hitze- und Trockenstress entwickelt. Die Blattapplikation von Fulvosäuren kurz nach dem Einsetzen von Hitze- und Trockenstress kann nachweislich einige Schäden lindern, indem sie die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen durch verschiedene Wirkmechanismen stärkt und so letztlich dazu beiträgt, dass Ihre Pflanzen dem Stress standhalten.  

Wie hilft Fulvinsäure bei Trockenheit und Hitzestress?

Das Wachstum und die Erträge von Nutzpflanzen werden durch Hitze und Trockenheit aufgrund von physischen Schäden, physiologischen Störungen und biochemischen Veränderungen negativ beeinflusst. Pflanzen reagieren auf Hitze- und Trockenstress durch Stoffwechselprozesse, die die Konzentrationen von löslichem Zucker, Prolin und löslichen Proteinen verändern und den Gehalt an Polyaminen, Antioxidantien, Phenolverbindungen und Abscisinsäure (ABA) erhöhen.

Es hat sich gezeigt, dass Fulvinsäure Schäden durch Hitze- und Trockenstress abschwächt, indem sie die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen stärkt. Die Forschung hat gezeigt, dass die Behandlung mit Fulvinsäure dazu beiträgt, den relativen Wassergehalt in den Blättern zu erhöhen und den Nährstofftransport zu verbessern. Die Verbesserung der Wassernutzungseffizienz und der Nährstoffaufnahme von Kulturpflanzen ist nur ein Teil der Reaktion auf Trockenstress, die durch Fulvosäuren verbessert wird. Die Blattanwendung von Fulvosäuren erhöhte die CO2-Assimilationsrate erheblich und verbesserte die Photosynthese. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass Fulvosäuren die Konzentration antioxidativer Enzyme in Pflanzen, die Trocken- und Hitzestress ausgesetzt sind, erhöhen und so die Toleranz der Pflanzen gegenüber oxidativem Stress verbessern. Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) richten bei Pflanzen, die unter Hitze- und Trockenheitsstress leiden, verheerende Schäden an. Der durch ROS verursachte oxidative Stress greift die Membranlipide an, verursacht eine Peroxidation, schaltet Stoffwechselenzyme ab und führt schließlich zum Zelltod. Pflanzen produzieren Antioxidantien (ROS-abfangende Enzyme), um sich gegen den durch Trockenheit verursachten oxidativen Stress zu schützen. Die Blattapplikation von Fulvinsäure bei Pflanzen, die unter Trockenstress leiden, erhöht die Konzentration von antioxidativen Enzymen. Durch den Schutz des Photosyntheseapparats und die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen ROS-Synthese und -Zerstörung verbessert Fulvinsäure die Hitze- und Trockentoleranz von Kulturpflanzen, was zu Wachstums- und Ertragssteigerungen führt. Positive Ergebnisse wurden für eine Reihe von Kulturpflanzen berichtet, was Fulvosäure zu einem äußerst anpassungsfähigen Mittel für alle Landwirte macht.

Ein wichtiger Vorteil der BioLiNE®-Technologie ist unsere Fähigkeit, gezielte Fraktionen der von uns extrahierten Huminstoffe zu isolieren und zu reinigen, um ein sehr konsistentes Fulvosäureprodukt zu erhalten. Mit unserem firmeneigenen Fulv-IQ®-Verfahren isolieren wir Fulvosäurefraktionen, die beim Transport von Nährstoffen und beim Schutz von Nutzpflanzen vor Hitze und Trockenheit am effektivsten sind.

Weitere Informationen darüber, wie Fulvosäure Pflanzen unter Stress helfen kann, finden Sie in unserem Merkblatt zur Verbesserung der Hitze- und Trockentoleranz mit BioLiNE® Gold.